Rubrik: Technik
(Treffer aus pharmind, Nr. 09, Seite 1357 (2016))
Juster H | Steinbichler G
Spritzgießen pharmazeutischer Darreichungsformen
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Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in Kunststoffe. 2015;4/2015, S. 52–57.
/ Juster und Steinbichler • Spritzgießen pharmazeutischer Darreichungsformen · Juster H, Steinbichler G ·
1Sabic, Bergen op Zoom, Niederlande und
2Johannes Kepler Universität, Linz, Österreich und
3ENGEL AUSTRIA, Schwertberg, Österreich
40 % aller Wirkstoffentwicklungen, die sich aktuell in den Pipelines der Pharmaindustrie befinden, sind schwer wasserlöslich. Gleichzeitig steigen die Ausgaben für Arzneimittel weltweit rapide an. Im Jahr 2017 werden sie bei ca. 1,2 Bio. US-Dollar liegen, 22 % über dem Wert von 2012 [ 1 ]. Für die Pharmaindustrie resultieren hieraus 2 Herausforderungen: Um den Zugang zu Arzneimitteln weiterhin für eine sehr breite Bevölkerungsschicht zu garantieren, gilt es erstens, neue wirtschaftlich interessante Herstellungsprozesse zu entwickeln und zweitens, durch neue Darreichungsformen die Freisetzung schwer wasserlöslicher Wirkstoffe und deren Aufnahme im menschlichen Körper zu garantieren. Die Spritzgießverarbeitung eröffnet hierfür neue Türen.